Der Weiterweg

Gerade in der momentan schwierigen Situation suchen wir Kraft, Stille und Möglichkeiten, den Geist und die Seele mit Gutem aufzutanken. Unsere Natur fungiert als Ausgleichspool zum hektischen Alltag aber auch als Ort der Kraftschöpfung und Besinnung in diesen Zeiten der Verunsicherung.

Eine Wanderung oder ein gemütlicher Spaziergang im Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald bietet hierfür eine sehr schöne Möglichkeit – den Walderlebnispfad – zu erkunden.

Der weiterweg befindet sich bei Rotenhar im Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald zwischen Gaildorf und Gschwend. Der Parkplatz befindet sich an der Kreisstraße 2662/3330 ganz nahe bei Rotenhar.

An 10 Stationen werden die Besucher inspiriert über zentrale Fragen des Lebens nachzudenken. Breitere und schmalere Wege erhöhen die Achtsamkeit für die Natur. An jeder Station finden Sie ein Kunstwerk und zwei Texttafeln. Auf der einen Tafel sind Texte mit Lebensweisheiten zu lesen, auf der anderen solche mit christlichem Inhalt. Der Weg wurde durch die Graf von Pückler und Limpurg’sche Wohltätigkeitsstiftung im eigenen Wald realisiert. Die künstlerische Konzeption und die Gestaltung der Stationen erfolgten durch den Tübinger Künstler Martin Burchard. Sie können den weiterweg gerne auch als persönlichen Pilgerweg mitten im schwäbischen Wald benutzen.

Informationen: ca. 5 km lang | reine Gehzeit ca. 1,5 Stunden | empfohlene Zeit mit Besichtigung der 10 Stationen 2,5 – 3 Stunden

Der Wegverlauf: Die einzelnen Stationen sind durch verschiedenartige Wege miteinander verbunden. Es gibt breite Kieswege, Waldwege und schmale Fußpfade. Ein Wegverlauf ist für Fußgänger (grün). Ein Wegverlauf ist für Familien mit Kinderwägen (orange). Ein Weg ist für Menschen mit Einschränkungen (blau). Das Resultat dieser Mühe, den weiterweg für möglichst viele Menschen nutzbar zu machen besteht darin, dass es kein schlichter Rundweg ist, dem man einfach folgen kann, ohne sich zu verlaufen. An einigen Weggabelungen und Kreuzungen bitten wir Sie achtsam zu sein und zu schauen wo ihr Weg weitergeht. Mit dem weiterweg ist es so wie mit dem echten Leben: es gibt Entscheidungssituationen wo erhöhte Aufmerksamkeit nötig ist.

In relativ kurzen Abständen finden Sie immer wieder Bänke und Sitzmöglichkeiten. Die beste Möglichkeit zum gemeinsamen Pause machen und Vespern bietet sich Ihnen am großen Tisch des Friedens. Der Tisch ist so groß, dass 56 Personen daran sitzen können. Alle Stationen – ausgenommen das Tal der Stille – sind von breiten Schotterwegen aus erreichbar, so dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den weiterweg besuchen können und Großgruppen – falls gewünscht – nicht in kleinere Gruppen aufgeteilt werden müssen.

Kurzinfo zu den Stationen des weiterwegs: Alle Stationen sind gleich aufgebaut. und bestehen aus einem sinnvollen Kunstwerke, einem Lebensweisheitstext und einem christlichen Impuls. Sie haben die absolut freie Wahl, welchem Element Sie besondere Beachtung schenken wollen. Alle Stationen beziehen sich auf Situationen und Themen, denen wir im alltäglichen Leben immer wieder begegnen. Der weiterweg soll Ihnen lebensdienliche Impulse geben, wie Sie mit diesen Situationen in ihrem Alltag ggf. anders umgehen können. Es handelt sich also nicht um schwerverständliche Kunstwerke mit hoch anspruchsvollen Erläuterungen, die nur wenige und besonders interessierte Menschen verstehen. Der weiterweg bietet an allen Stationen allgemeinverständliche Informationen darüber, wie man/frau das Leben besser bewältigen kann.

Text: Claudia Kühnle / Fotos: Michael Jag