Pfarrerin Hermann ist am 20.11. + 21.11.2025 auf Tagung. Die Vertretung übernimmt Pfarrer

Markus Hammer in Gründelhardt Tel.-Nr. 07959/676.

Die Diakonie daheim- Krankenpflegestation Team Frankenhardt ist unter Telefon 07959/ 92 42 28 zu erreichen.

Die Hauspflege und Nachbarschaftshilfe Crailsheim e.V. mit Angeboten u.a. zu Essen auf Rädern und Hilfe für Familien ist unter Telefon 07951/ 9 61 99 61 zu erreichen.

Die Telefonseelsorge ist immer erreichbar und kostenfrei unter 0800 / 111 0 111.

 

Good News für Hohenlohe

Jeden Sonntag wird ein Gottesdienst als Live-Übertragung aus einer Kirchengemeinde des Evangelischen Kirchenbezirks Crailsheim-Blaufelden gesendet.

Die täglichen Telefonandachten aus Hohenlohe können Sie unter der Telefonnummer 07936/3 19 99 90 anhören.

KGR Wahl in Honhardt am 1. Advent 2025:

Für die Briefwahl sind nun auch Briefkästen am Ev. Gemeindehaus Honhardt (Schulstr. 4) und am Pfarrhaus in Honhardt (Hällische Str. 20) gekennzeichnet. Es kandidieren: Liane Ebert, Tobias Ehrmann, Uli Fornacon, Daniel Lebsanft, Klaus Schneider und Karin Schwarz. Die Wahlunterlagen (mit Briefwahlunterlagen) gehen ihnen persönlich zu. Sie können am 30.11.2025 auch im Zeitraum 10-17 Uhr im ev. Gemeindehaus vor Ort zum Wählen gehen. Es erwartet sie auch ein Wahlcafé, das vom Frauencafé organisiert wird.

Gottesdienst am Ewigkeitssonntag

Im Gottesdienst wird der Toten des vergangenen Kirchenjahres gedacht. Es singt das „Chörle“. Das „Chörle“ richtet sich mit seinen Liedern am Ewigkeitssonntag besonders an die Angehörigen der im zurückliegenden Jahr Verstorbenen, besonders an alle, für die auf dem Friedhof nicht gesungen werden konnte.

 

90 Jahre evangelischer Kirchenchor Honhardt – Jubiläums-Gottesdienst und anschließende Feier im Gemeindehaus

Am 2. November 2025 hat der Kirchenchor Honhardt sein 90-jähriges Jubiläum gefeiert. Im Gründungsjahr 1935 hatten die Nazis schon die Macht übernommen. Der engagierte Pfarrer Christoph Gottlob Meßner gründete mit fast 60 Sängerinnen und Sängern einen Kirchenchor, ein leiser, aber bestimmter, gewaltloser und nicht ganz ungefährlicher Widerstand gegen das Terrorregime. Sie überwanden ihre Angst und schon zu Weihnachten 1935 traten sie zum ersten Mal öffentlich im Gottesdienst auf

Der Chor überstand die Kriegswirren und wurde danach immer weitergeführt.  Bis Mitte der 1960er Jahre hielten sechs Chorleiter den Chor attraktiv und lebendig. Die folgenden, fast 60 Jahre, gestalteten Hildegard Hanke-Grillenberger und Rainer Zweigle mit viel Engagement den Chorgesang in Honhardt. Seit Ende 2022 ist Juliana Hayer unsere sehr aktive und kompetente Chorleiterin.

Dieses 90-jährige Jubiläum haben wir am Sonntag, dem 2. November 2025, in einem Festgottesdienst in der Peter-und-Paul-Kirche zu Honhardt gefeiert. Der Chor gestaltete diesen feierlichen Gottesdienst zusammen mit einem Streichquartett unter Leitung von Hanns-Hermann Lohrer und Juliana Hayer. Pfarrerin Hermann erinnerte in ihrer Begrüßung, ihrer schönen Predigt und im Gebet immer wieder an die Kraft des Singens. Auch der neue Dekan Andreas Arnold hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Chorgesangs in der Kirche hervor.

Anschließend wurde weiter gefeiert – zusammen mit vielen Ehemaligen und Freunden ging es ins festlich geschmückte Gemeindehaus, wo uns ein reichhaltiges und wohlschmeckendes Mittagessen-Buffet erwartete. Daran anschließend gab es zwei kurze Ansprachen zur Geschichte und einige Gedanken zur Gegenwart und Zukunft des Honhardter Kirchenchors. Unterstützt wurden diese Ausführungen durch Grußworte und Ergänzungen von den ehemaligen Honhardter Pfarrern Andreas Maurer und Michael Jag und Margret Wackler vom Posaunenchor sowie Jürgen Büeck, stellvertretend für BM Schmidt und die Gemeinde. Sie alle lobten und dankten den Ehemaligen und Aktiven für ihr Engagement.

Langjährige Sängerinnen und Sänger wurden feierlich mit Urkunden gewürdigt – Lydia Föhl für 23 Jahre, Regina Brenner (24 J.), Karin Schwarz (26 J.), Marlise Knödler (30 J.), Helmut Wackler (34 J.), Martha Brenner (54 J.), Dorothee Knödler (44J.), Hermann Schwarz (59 J.) und Gertrud Strempfer sogar für 69 Jahre aktiven Chorgesangs.

Singen ist ein Gemeinschaftserlebnis. Singen verbindet Menschen untereinander und über kulturelle Grenzen hinweg. Singen ist Verkündigung in seiner schönsten Form, wie es ein Laudator einmal ausdrückte. An diesem Tag konnte man es spüren, die Lust am Singen und die Gemeinschaft – und sie wird uns über diesen Jubiläumstag hinaus begleiten und motivieren, weiter mit Freude zu singen.

Übrigens: Herzliche Einladung zur wöchentlichen Chorprobe im Gemeindehaus Honhardt von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

Seniorenkreisausflug

Am Donnerstag, dem 21. Oktober, fand der diesjährige Seniorenausflug statt, Ziel war das kleine, aber feine Residenzstädtchen Oettingen an der Wörnitz gelegen, das nach knapp einer Stunde Fahrt erreicht wurde. Bemerkenswert war schon der Anfang – trotz kühlem Wetter, Regenschauern und Wind, sind alle angemeldeten Teilnehmenden pünktlichst erschienen und der Bus war voll besetzt, wie seit langem nicht mehr.

Traditionell wird als erstes ein Cafe angesteuert, wo man sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen gemeinsam mit den vielen anderen Bekannten und Freunden einstimmt. Danach begann die Stadtführung.

Oettingen hat (mit seinen Nebenorten) nur etwa 5000 Einwohner, besitzt aber durch die anwesenden Grafen und Fürsten durch die ganzen letzten 10 Jahrhunderte hinweg, zahlreiche schöne Schlösser, Gebäude und zwei bedeutende Kirchen. Der Ort liegt am Nordrand des Nördlinger Ries, wo vor ungefähr 14,6 Millionen Jahren ein großer Meteorit eingeschlagen hat, der diesen Krater mit einem Durchmesser von ca. 25 km ausgehoben hat. Aber diese geologischen und geschichtlichen Ereignisse waren, wie auch die ansässige Großbrauerei, nicht Gegenstand des Ausflugs, sondern die Geschichte des Ortes und insbesondere die beiden Kirchen.

Die Geschichte von Oettingen reicht fast 7000 Jahre in die Jungsteinzeit zurück. Im 12. bis 13. Jahrhundert spielte Qettingen im Rahmen der staufischen Hausmachtpolitik strategisch eine wichtige Rolle. Ab 1539 war der Ort mal evangelisch, dann wieder katholisch, je nachdem, welche Glaubensrichtung der aktuelle adlige Besitzer einfach durchsetzte (die Bevölkerung wurde natürlich nicht gefragt). Als zwei Brüder gemeinsam den Ort erbten, kam es in 10-jährigen Verhandlungen zu einem minutiös ausgehandelten Vertrag, der beide Parteien, den katholischen Zweig und den evangelischen, zufriedenstellte – die Stadt und auch die Ländereien wurden aufgeteilt. Man kann das heute noch überall in der Kernstadt sehen (vgl. Altes Schloss und Neues Schloss; Fachwerkhäuser/ katholisch/rechts (Westen) und der protestantischer Teil mit barocken Häuserfassaden/links (Osten) in der Schloss Straße), wie uns die beiden Stadtführer (zwei Gruppen, weil so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer) zeigten und kompetent erläuterten.

Die spätbarocke, evangelische St.-Jakobs-Kirche am Schlossplatz (Baubeginn 1312) direkt neben dem katholischen Residenzschloss hat einen achteckigen Turm (1565) und neugotische Fenster (19.Jh.). Der Innenraum ist gotischen Ursprungs, wurde aber 1681 barock ausgeschmückt. Zahlreiche Epitaphe schmücken die Wände, ebenso wertvolle Schnitzereien, Bilder und der dreiflügeliche Altar im Chorraum.

Die katholische Pfarrkirche St.-Sebastian (1467 als Kapelle, dann erweitert) war auch ein Wallfahrtsort gegen die Pest (1490 und 1647; vgl. Pestkerze und Prozession). Allerdings mussten große Teile des Kirchenschiffs wg. Baufälligkeit Mitte des 19. Jh. abgerissen und erneuert werden. Gruftkapelle (1798) und Turm (aus dem 15. Jh.). Drei schöne, alte, handgeschnitzte und bunt bemalte Altäre schmücken den ansonsten kahlen Kirchenraum.

Anzumerken ist noch, dass diesen Sommer 54 Storchenpaare (!) in Oettingen brüteten – alle sind sie bereits in wärmere Gefilde ausgeflogen. Aber sie kommen nächstes Jahr wieder, und das seit über 400 Jahren! – wie unsere Stadtführerin lächelnd anmerkte.

Zum Abschluss die kurze Rückfahrt über Krettenbach in den Grünen Baum, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen schönen Ausflug bei einem leckeren Abendessen ausklingen ließen. Ein herzliches Dankeschön gilt der exzellenten Organisation durch Hermann Schwarz, Beate Memmler und Pfrin Katharina Hermann, die uns unterwegs zusätzlich mit vielen Informationen und einigen launigen Kommentaren versorgten und eine kurzweilige Busfahrt ermöglichten.

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